26. Juli 2019 // Till Grahl
„ANIMIERTE MALEREI – GEMÄLDE ALS FILME“

Filmstill 1 aus Rusalka, Alexander Petrov, RU 1996, © Dago-Filmproduction
WIEDER GEÖFFNET: BIS 3.11.2019 IN DEN TECHNISCHEN SAMMLUNGEN DRESDEN
Nach zwei baubedingten Schließzeiten ist die Sonderausstellung „Animierte Malerei – Gemälde als Filme“ des Deutschen Instituts für Animationsfilm (DIAF) nun wieder geöffnet. Die Exposition präsentiert noch bis zum 3. November 2019 Entwürfe, Gemälde, Objekte und Filme von sieben Künstler*innen aus vier Ländern. Darunter sind auch Werke des Oscar-prämierten Russen Alexander Petrov. Aber auch ein Dresdner Animationskünstler ist in der Ausstellung vertreten. Im zweiten Obergeschoss der Technischen Sammlungen Dresden (TSD), wo die DIAF-Sonderschau zu sehen ist, wurde in den vergangenen drei Monaten der Parkettfußboden ergänzt und überarbeitet. Außerdem bauten Museumsmitarbeiter die neue TSD-Dauerausstellung „Welt im Kasten. Foto – Kino – Video“ auf, die sich mit den biologischen Grundlagen und technischen Hilfsmitteln der Bildproduktion beschäftigt.
Sonderausstellung mit Oscar-Preisträger
Die Übertragung von künstlerischen Malereitechniken wie Acryl- oder Ölmalerei in die bewegte Form des Animationsfilms gehört zu den anspruchsvollsten Trickfilm-methoden überhaupt. Die Ausstellung „Animierte Malerei – Gemälde als Filme“ lässt sieben Künstlerinnen und Künstler mit unterschiedlichen Themen und Handschriften aus verschiedenen Ländern und Generationen in einen künstlerischen Dialog treten: die Polen Joanna Jasińska-Koronkiewicz (* 1980) und Witold Giersz (* 1927), den Russen Alexander Petrov (* 1958) – mit Sohn und Schülern –, der Schweizer Georges Schwizgebel (* 1944), den Deutsche Jochen Kuhn (* 1954), die in Deutschland lebende Russin Xenia Smirnov (* 1987) und den aus Dresden stammenden André Schmidt (* 1960). Sie alle sind Regisseure, Gestalter, Animatoren und oft auch Buchautoren, Komponisten wie Kameraleute zugleich, sie müssen perfekte Maler, aber auch versierte Filmemacher sein. Präsentiert werden Exponate zu ausgewählten Werken, darunter Skizzen, Art Work und dreidimensionale Objekte sowie auch Filmbeispiele und Making-Of-Trailer.
Kurzfilmprogramm ANIMANIA
Begleitend zur Ausstellung ist am 13. September 2019 ein eigens kuratiertes Kurzfilmprogramm im Museumskino der Technischen Sammlungen (DIAF-Filmreihe ANIMANIA) zu sehen, das den Ausstellungsinhalt ergänzt und auf der großen Leinwand erlebbar macht. Der Filmabend stellt weitere namhafte Künstler*innen wie Florence Miailhe, Michaela Müller und Daniel Šuljić vor, die die herausfordernde Technik der Öl-auf-Glas-Animation als Ausdrucksmöglichkeit nutzen.
Öffnungszeiten/Termine
Di–Fr 10–17 Uhr, Sa, So, Feiertag 10–18 Uhr Eintritt freitags ab 12 Uhr frei Kurzfilmprogramm „ANIMANIA: Animierte Malerei II“: 13.9.2019, 20 Uhr, Museumskino Eintritt: 6 Euro/5 Euro (ermäßigt)
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