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10. Oktober 2019 // Deutsches Institut für Animationsfilm e. V.


Das DIAF zieht ins Kraftwerk Mitte

Vorstand & Geschäftsleitung unterzeichnen Mietvertrag für den neuen Standort

Vorstand und Geschäftsführung des DIAF bei der Unterzeichnung des Mietvertags für den neuen Standort im Kraftwerk Mitte.

© DIAF/Till Grahl

Das Deutsche Institut für Animationsfilm zieht um! Voraussichtlich in einem Jahr wird das DIAF seine Büros im Kulturrathaus der Stadt Dresden auf der Königstraße räumen und in das Kraftwerk Mitte ziehen, welches derzeit zu einem kulturellen Zentrum umgestaltet wird. Der Mietvertrag wurde jetzt unterschrieben.

 

Anfang Oktober haben das Deutsche Institut für Animationsfilm (DIAF) und drei weitere Medienkultur-Vereine die Mietverträge für das Kraftwerk Mitte unterschrieben. Ende 2020 wird das DIAF gemeinsam mit seinen langjährigen Kooperationspartnern Fantasia Dresden e.V., Medienkulturzentrum Dresden e.V. und Objektiv e.V. in das ehemalige Reaktanz-Gebäude ziehen. Zur feierlichen Unterzeichnung hatten sich neben den Vereinsvertretern auch Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch und der Geschäftsführer des Gebäudeeigentümers DREWAG, Frank Brinkmann, in dem imposanten Zeugnis Dresdner Technikgeschichte eingefunden.

 

Medienkultur im historischen Industriebau

Die „Reaktanz“, direkt neben dem Kraftwerk-Haupteingang am Wettiner Platz gelegen, wurde 1926 in Betrieb genommen. Seit Anfang März 2019 laufen die Sanierungs- und Umbauarbeiten. Das Haus ist entkernt, neue Wände werden gesetzt. Dabei soll das geschichtsträchtige Industrie-Ambiente erhalten werden.

 

Das künftige Medienkulturhaus bietet ab dem Winter 2020/21 rund 700 Quadratmeter barrierefrei zugängliche Nutzfläche auf drei Etagen. Die DIAF-Geschäftsstelle zieht ins oberste Stockwerk, das noch auf das Gebäude aufgesetzt wird. Die dortigen Räume werden Büros sowie die Forschungsbibliothek beherbergen, die der interessierten Öffentlichkeit und den anderen Mietern des Gebäudes zugänglich gemacht werden soll.

 

Effektivere Zusammenarbeit

Die vier Medienkultur-Vereine kooperieren bereits seit vielen Jahren und erhoffen sich durch die räumliche Nähe in Zukunft weitere und langfristige Synergieeffekte. Entsprechende Flächen für gemeinsame Aktivitäten der Mieter sind daher eingeplant. So kann beispielsweise die Bibliothek im Dachgeschoss auch für Zusammenkünfte, Vorträge und medienpädagogische Arbeit genutzt werden, und auch in dem geplanten Fernsehstudio im Erdgeschoss können größere Veranstaltungen stattfinden. Insbesondere für das DIAF eröffnet zudem der kurze Weg zur Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die 2022 ins benachbarte Lichtwerk einzieht, interessante Möglichkeiten der engeren Zusammenarbeit.

 

Kultureller Hot Spot

„Wir wollen ein kultureller Hot-Spot für den Medienbereich sein, wo medienpädagogische Angebote konzipiert werden, die dann in die ganze Stadt getragen werden,“ erläutert DIAF-Geschäftsleiterin Anzhelika Dementyeva das Ansinnen des Medienkulturhauses.

Die Mietverträge sind langfristig angelegt, die Laufzeit beträgt zehn Jahre. Während die DIAF-Geschäftsstelle vom Kulturrathaus ins Kraftwerk Mitte umzieht, bleibt das Archiv am angestammten Ort in den Technischen Sammlungen.

 

zum Bericht des Dresden Fernsehens über die Vertragsunterzeichnung

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