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2. Juli 2020


Filme fürs film.land.sachsen gekürt

Die Antwort auf unsere Ausschreibung

Um Filmemacher*innen aus Sachsen in der Corona-Krise zu unterstützen, riefen wir im Mai 2020 dazu auf, uns für das Projekt film.land.sachsen Kurz- und Langfilme aller Genres zu schicken. Eine Jury bestehend aus Mario Pfeiffer (Produzent und Regisseur), Susanne Hörenz (Filmemacherin) und Xueyan Reiche (Filmemacherin) wählte jetzt aus 100 Einreichungen sechs Kurzfilme und einen Langfilm aus, die ab August in Programmform durch Sachsen touren werden.

 

Hier die ausgewählten Filme auf einen Blick:

 

Kurzfilme

 

SACHSOPHONIE, Regie: Konstantin Achmed Bürger | Life-Action/Spielfilm | 35 Minuten | 2017/2018

 

Inhalt: Ein Mann schiebt sich an seinem Rollator Schritt für Schritt in eine große Schreddermaschine. Er sieht müde aus. Es rattert und dann ist es sehr still. Diese Stille kennt auch Irmgard, die mit ihrem schweigenden Mann Manfred in der trostlosesten ostdeutschen Provinz wohnt. Der Traum von Selbständigkeit und Freiheit ist seit langer Zeit für die beiden geplatzt. Nicht um zu leben, sondern um zu überleben, sortiert Irmgard mit ihren wenigen im Dorf verbliebenen Freundinnen im Akkord den Wohlstandsmüll der großen Städte …

 

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COMPARTMENTS, Regie: Uli Seis/ Daniella Koffler | Animation | 15 Minuten | 2017

 

Inhalt: Netta ist eine junge Frau aus Israel, die auswandern möchte – ausgerechnet nach Berlin. Ihr Vater, Sohn von Holocaust-Überlebenden ist entsetzt. Hin und her gerissen zwischen quälenden Erinnerungen und den Schatten der Vergangenheit, gefangen in kollektiven Erinnerungen, die sich über Jahre eingeprägt haben, müssen Netta und ihr Vater sich ihren Dämonen stellen, um ihre einst enge Beziehung zu retten. Was beide bewegt, bewahren sie in Erinnerungskästen auf.

 

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DIE MECHANIK ODER: WIE MAN AUF SICH ACHT GIBT, Regie: Michael Chlebusch | Life-Action/ Spielfilm | 11 Minuten | 2017

 

Inhalt: Ja, man möchte Aufpassen. Darauf, dass der kleine Bruder nicht raucht, dass sich Kinder nicht verletzten, keiner Unvernünftig gegenüber sich selbst und anderen ist. Doch wie weit kann Paternalismus gehen? Was macht das mit demjenigen, der ihn ausübt? Diese Geschichte ist ein Plädoyer für den aufgeklärten Humanismus. Ein Eintreten für Solidarität. Eine Reflexion über den schmalen Grat zwischen Selbstaufopferung und Eigenverantwortung.

 

 


 

► KAFFEEKLATSCH, Regie: Lisa Marie Schulz/Marie Nowicki | Animation | 2 Minuten | 2019

 

Inhalt: Pia sitz am frühen Morgen einsam und niedergeschlagen in ihrer Küche – doch ist sie wirklich allein?

 

 


 

FARASHA, Regie: Dino Weisz | Life-Action/ Spielfilm | 27 Minuten | 2019

 

Inhalt: Karim muss in einem Flüchtlingsheim potentielle Gefährder ausfindig machen. Von einer Kontaktperson soll er sich trotz nächtlicher Sperrstunde vertrauliche Informationen abholen. Auf den Straßen der ostdeutschen Kleinstadt gerät er jedoch in die Fänge einer selbsternannten Bürgerwehr.

 

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THE PARTY MANUAL, Regie: Alina Cyranek | Found Footage/ Experimental | 5 Minuten | 2019

 

Inhalt: Eine Party zu schmeißen will gelernt sein. Eine zeitlose Gebrauchsanweisung.

 

 


 

Langfilm

 

WATERPROOF, Regie: Daniela König | Dokumentation | 88 Minuten | 2019

Inhalt: Zwei Frauen, zwei Lebenswelten, ein Beruf: Khawla und Aysha sind Klempnerinnen in Jordanien. Als Khawla wegen Korruptionsverdacht vor Gericht treten muss, ist Aysha zwischen Selbstverwirklichung und Loyalität hin- und hergerissen. Ob sie nach den sich überschlagenden Ereignissen auch ihre Freundschaft wieder wasserdicht kriegen?

 

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Die Eröffnungspräsentation der beiden neuen Programme findet am 7. August 2020 im Rahmen des Sommer-Boulevards in Hoyerswerda in Kooperation mit der Kulturfabrik und dem Citymanagement Hoyerswerda statt. Geplant sind u.a. auch Filmgespräche mit den Filmemacher*innen. Mit dem Film-Open-Air feiert der Filmverband zugleich „Ein Jahr bewegte Filmkultur im film.land.sachsen“.

 

 

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