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21. September 2018 // Gisela Wehrl


Liebeserklärung an die Filmkunst

Gilde-Filmpreise verliehen

(v.l.) Anna Unterberger, Andreas Dresden, Produzentin Claudia Steffen, Alexander Scheer und Verleiher Bjoern Hoffmann

Zum Abschluss der 18. Filmkunstmesse wurden am 20. September die Gilde-Filmpreise verliehen, durchaus mit politischer Ansage.
„Der Gilde-Preis ist eine Liebeserklärung an die Filmkunst“, sagte Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender Filmkunstverband AG Kino-Gilde, bei der Preisverleihung. Die Auszeichnung würdigt nicht nur die künstlerische Qualität der Filme, sondern auch die Rezeption des Publikums und das Engagement des Verleihs.

Nach dem langen, heißen Sommer konnte Andreas Dresens „Gundermann“ den Kinos nach nur vier Wochen mehr als 200.000 Besucher bescheren. Die Kinos nahmen begeistert auf, dass das Biopic über den DDR-Liedermacher und Baggerfahrer Gundermann als bester Film national ausgezeichnet wurde. Moderator Knut Elstermann kommentierte: „Der Film hat vermutlich mehr für die Deutsche Einheit getan als jeder Politiker.“

Mit „Wildes Herz“ wurde als Dokumentarfilm ein weiterer Film mit „Ost-Thematik“ ausgezeichnet. Charly Hübner und Sebastian Schulz porträtieren darin den Frontsänger Jan „Monchi“ Gorkow von „Feine Sahne Fischfilet“, die sich in Mecklenburg-Vorpommern gegen Rechts engagieren – und zum „Wir sind mehr“-Konzert Anfang September in Chemnitz auftraten. Verleih-Chef von Neue Visionen, Torsten Frehse, hofft, dass die Kinos weiter Haltung zeigen und solche Filme in ihr Programm aufnehmen. Für „Wildes Herz“ gab es den größten Applaus des Abends.

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