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27. November 2019 // Pressemitteilung MDM


MDM fördert aktuelle Film- & Medienprojekte mit fast 2,7 Mio. Euro

darunter auch mehrere sächsische Filmprojekte

Die MDM vergibt 2019 Filmförderung für mehrere sächsische Filmschaffende

Der Vergabeausschuss der Mitteldeutschen Medienförderung GmbH (MDM) hat in seiner vierten Sitzung 2019 am 19. November Fördermittel in Höhe von 2.676.500,00 Euro für insgesamt 29 Projekte vergeben, darunter auch mehrere Vorhaben sächsischer Filmschaffender:
 
In „Odsun – Aufschub“ wird das viele Jahrzehnte lang emotional und politisch sehr aufgeladene Thema der Vertreibung der sogenannten Sudetendeutschen multiperspektivisch und erstmals in Zusammenarbeit zwischen deutschen und tschechischen Autoren als zweiteilige historische Fernsehdokumentation aufgearbeitet (Regie: Matthias Schmidt, LOOKS Film & TV Produktionen, 150.000 Euro).
 
Vor der weihnachtlichen Kulisse des Erzgebirges zur Adventzeit zeichnet Nachwuchsregisseurin Laura Reichwald in „Stollen“ (Neue Celluloid Fabrik, 50.000 Euro) das Psychogramm eines ostdeutschen Dorfes zwischen (verklärter) Bergbautradition, Arbeitslosigkeit und dem von Touristen und Einheimischen gleichermaßen geliebten Gebäckklassiker.

 

In der von der MDM mit 150.000 Euro geförderten VR-Experience „Bioluminescence“ (Head of Creative: Abel Cohen, Reynard Films) begibt sich der User gemeinsam mit der Meeresbiologin Rachel mit einem U-Boot in die Tiefen der Ozeane, die von einem außerirdischen Parasiten heimgesucht werden.
 
Projektentwicklungsförderung in Höhe von 50.000 Euro gewährt die MDM dem Filmemacher Kanwal Sethis („Fernes Land“, „Once Again – Eine Liebe in Mumbai“). Sein neues Filmprojekt „Die Ohrringe meiner Frau“ erzählt die fiktive Geschichte von Ilyas und Yasemin, die sich als Paar eine gemeinsame Existenz aufbauen, um dann jäh aus dem Leben gerissen zu werden. Während Yasemin in dem gemeinsamen Café arbeitet, stürmen zwei Männer herein und erschießen sie. Daraufhin bricht Ilyas‘ Welt zusammen. Die polizeiliche Ermittlung sät Misstrauen in der Familie und dann beginnt Ilyas selbst an Yasemin zu zweifeln… (Rohfilm Productions).
 
Zudem wird das Nachwuchsprojekt „Flaschenpost aus Dresden“ der ravir film GbR mit 20.000 Euro unterstützt. Angespornt von einem persönlichen Erlebnis dokumentiert der Dresdner Filmemacher Steffen Krones darin die Verbindung vom Müll in der Elbe und den verschmutzten Stränden im Nordpolarmeer. Die Verbreitung des deutschen Flussmülls in den Weltmeeren zeigt dabei den Einfluss lokalen Handelns auf weit entfernte Regionen auf.
 
In der Phase der Stoffentwicklung fördert die MDM u.a. die Leipziger Nachwuchsautorin Nadine Gottmann. Sie erzählt im Thriller „Der lange Abschied“ von der Welt im Jahr 2050, die durch die Folgen des Klimawandels weitgehend zerstört ist. Vor dieser dramatischen Kulisse stößt die Glaziologin Thea auf seltsame Geschehnisse an einem der letzten Alpen-Gletscher (Nadine Gottmann, 25.000 Euro).
 
Wir wünschen allen genannten Filmemacher*innen viel Erfolg für ihre Projekte!

 

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