Der Bildgespräche-Workshop geht in die zweite Runde mit dem Schwerpunkt Kommunikation mit Schauspielern. Die Interessengemeinschaft aus Filmschaffenden, die Filmachse sowie der FILMVERBAND SACHSEN E.V. haben sich mit diesem Workshop zum Ziel gesetzt, die sehr gut ausgebildeten Filmschaffenden aus dem mitteldeutschen Raum zusammenzuführen, den offenen Austausch anzuregen und eine gemeinsame Weiterentwicklung von Projekten zu fördern, um schlussendlich die Wahrnehmung lokaler Filmemacher in der Branche zu erhöhen.
Zum zweiten Mal findet der Workshop diesen Winter statt und bringt in dieser Edition Regisseure, Autoren und Schauspieler zusammen.
Die Auswahl der zwölf Teilnehmer erfolgt anhand interner Kriterien durch die Organisatoren. Ein entscheidendes Kriterium ist die Voraussetzung eines entweder akademischen Abschlusses und/ oder die vergleichsweise lange Erfahrung als Schauspieler und Filmschaffender. Darüber hinaus treffen wir eine Auswahl der Teilnehmenden anhand ihres Wohnortes in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie ihrer bisherigen Arbeiten mit regionalem Bezug. Das Alter spielt keine Rolle, da wir den Workshop nicht als Nachwuchsförderung, sondern als Zusammenführung von professionellen Filmschaffenden sehen.
Bewerbungen (kurzes Anschreiben und Lebenslauf) können bis zum 14. Oktober an info[at]filmverband-sachsen.de geschickt werden.
KONZEPT
Der dreitägige Workshop Bildgespräche #2 führt unsere Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Bereichen Drehbuch, Regie und Schauspiel zusammen. Hintergrund hierfür ist das enorme Pensum, das am Filmset geleistet werden muss und dem Regisseur und Schauspieler kaum Zeit für die gemeinsamen Arbeitsprozesse lässt: Die Rolle muss am Drehtag stehen. Der Schauspieler muss am Set gleich und sofort den Regisseur verstehen und umgekehrt. Genau aber daran scheitert es oft. Bei dem Workshop soll es darum gehen, gegenseitig ein Verständnis für einander zu entwickeln. Regisseure und Schauspieler können ohne Ergebnisdruck miteinander an Kommunikationsstrategien forschen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den intensiven Arbeitsphasen in Vierergruppen, in dem jeweils ein Autor mit einem Regisseur und zwei Schauspielern an einer kurzen Szene zusammenarbeiten. Am Ende des Wochenendes sollen potentielle Partner für kreative Schritte in der Zukunft gefunden sein und damit die Basis für eine vernetzte, lebendige Filmwirtschaft gestärkt werden. Bildgespräche ist ein theoretischer Workshop, der sich auf eine gemeinsame Entwicklung von szenischen Projekten und den notwendigen Diskurs konzentriert. Der Einsatz von technischen Hilfsmitteln wird vermieden, um Utopie und Fantasie nicht zu behindern.
Bereits zwei Wochen vor Beginn des Workshops senden die Autoren jeweils drei eigene Drehbuch-Szenen ein – es ist den Autoren freigestellt, ob diese schon verfilmt wurden oder nicht. Diese Szenen gelten als Materialgrundlage für den Workshop. Sie sollen ca. 1,5 Seiten lang sein und einen Dialog zwischen zwei Personen beinhalten. Die Szene müsste in einem Raum spielen und möglichst keine Requisiten benötigen.
DOZENTIN
Connie Walther ist Regisseurin, Drehbuchautorin und mehrfache Grimme-Preisträgerin. Sie bringt zudem bereits Lehrerfahrung als Dozentin an Filmhochschulen mit (u.a. an der Filmakademie Baden-Württemberg) und wird die inhaltliche Leitung des Bildgespräche-Workshops übernehmen. Die täglichen Warm-Ups aller Teilnehmer in Schauspielführung betreut sie als Coach und leitet im Anschluss an jede Gruppenpräsentation das Auswertungsgespräch.
Abends kommen die Teilnehmer mit der Dozentin zu Werkstattgesprächen zusammen, um anhand von Filmbeispielen Connie Walthers über die Zusammenarbeit mit Schauspielern zu sprechen.
Filmografie (Auswahl): Sprechstunde (1986), Tatort – Offene Rechnung (1999 ), 12 heißt: Ich liebe dich (2007), Frau Böhm sagt Nein (2009), Zappelphilipp (2012), Die Hochzeit meiner Eltern (2016)
Näheres zu Connie Walther auf www.die-agenten.de IMDB Wikipedia
ORT
Der Workshop wird im Kirnitzschtal im Elbsandsteingebirge stattfinden: kein Mobilfunkempfang,
kein Fernseher, kein Internet. Dafür Natur, Ruhe und eine liebevoll restaurierte
Villa, die Lichtenhainer Mühle. Sie ist ideal duch ihre Reduziertheit und Abgeschiedenheit.
Damit bietet sie genügend Raum für Inspiration und intesives Kennenlernen der
teilnehmenden Regisseure, Autoren und Kinematografen.
ABLAUF
Insgesamt werden 12 Teilnehmer eingeladen, bestehend aus drei Autoren, drei Regisseuren
sowie sechs Schauspielern. Die Autoren schicken mindestens zwei Wochen vor Beginn des Workshops ihre Drehbuch-Szenen ein, welche nach einem Selektionsprozess ebenfalls zur Vorbereitung vorab an die Regisseure und Schauspieler geschickt werden.
Die Teilnehmer treffen sich während des Workshops in immer neu formierenden Viererkonstellationen für einen maximalen Zeitraum von 90 Minuten:
Jeweils ein Regisseur und ein Autor werden an dessen Drehbuch-Szene arbeiten und diese mit zwei Schauspielern inszenieren. Die Schauspieler werden bei jedem Durchgang rotieren, so dass das Autoren-Regie-Team durchweg zusammenarbeitet und in insgesamt drei Gruppenarbeiten mit allen Schauspielern an dem selben Stoff arbeitet.
Eine Veranstaltung des FILMVERBAND SACHSEN E.V. und der FILMACHSE.
Programm
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14:00 Uhr
Anreise am 25.11.
Vorstellungsrunde, Coaching, gemeinsames Kochen
Filmvorführung, anschl. Gespräch mit Dozentin
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26.11.
1. Runde (in 4er Gruppen)
2. Runde (in 4er Gruppen)
Filmvorführung, anschl. Gespräch mit Dozentin
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18:00 Uhr
Abreise 27.11.
3. Runde (in 4er Gruppen)
Adventskaffee, Auswertung
Abreise
Freitag, 25.11 bis Sonntag 27.11. 2016
Sächsische Schweiz// Lichtenhainer Mühle
Für das gesamte Workshopwochenende ist ein Teilnehmerbeitrag i.H.v. 180,00 Euro notwendig. Mitglieder im FILMVERBAND SACHSEN E.V. zahlen 90,00 Euro. Dieser deckt die Übernachtungskosten, die Verpflegung vor Ort und weitere organisatorische Aufwendungen des gesamten Workshops.
Filmverband Sachsen e.V.
0351 315 40-630