SCHWERPUNKT: Schauspielführung
Mit dem Wissen um die Tatsache, dass Regisseure/Drehbuchautorinnen die Kraft und das Potenzial ihrer Schauspieler für sich allumfänglich nutzbar machen wollen, geben wir in dieser Bildgespräche-Ausgabe Regisseuren & Autoren die Möglichkeit, ihre individuellen Kenntnisse der Schauspielführung zu erweitern. Hierzu gehört nicht zuletzt eine gute Kommunikationsstrategie.
Neben dem Schreiben einer Szene wird jeder Regisseur/Drehbuchautorin die Möglichkeit haben, szenisch zu arbeiten. Die Ergebnisse werden von allen Gruppen präsentiert.
Während des 3tägigen Workshops werden die Teilnehmer mit Unterstützung der Dozentin Isabel Suba Antworten zu Fragen finden:
…Wie kommuniziere ich wirksam mit Schauspielern? Wie erreiche ich ein intensives und authentisches Spiel? Wie bringe ich Schauspielerinnen dazu, meine Vorschläge umzusetzen? Was braucht mein Schauspieler von mir als Regisseurin? Wie denkt und empfindet eine Schauspielerin?
Damit wird die Arbeit des Schauspielers, aber vor allem die Arbeit mit dem Schauspieler in Form von Probentechniken gelernt/studiert.
Wir laden herzlich dazu ein, sich zu bewerben: Aufgrund der intensiven Gruppenarbeit planen wir mit 4 Gruppen (4 Regisseurinnen, 4 Autoren & 2 Schauspieler)
Eigene Ideen können mitgebracht bzw. vorab an uns geschickt werden, um sie während der Workshoptage zu besprechen.
Die Anmeldung zum Workshop erfolgt über den Button (rechts)
ORT
Die Kulturfabrik Meda wurde 1907 als Teigwarenfabrik im damaligen Ort Scheibe bei Mittelherwigsdorf direkt an der Bahnlinie Zittau-Dresden in einer für diese Zeiten typischen Gründerzeitarchitektur errichtet.
Zum Abriss vorgesehen, rettete die Familie Bretschneider das denkmalgeschützte Gebäude durch die Beantragung der Rückübertragung, des ihnen 1972 durch die DDR-Regierung enteigneten Privatbesitzes.
Im August 1995 verkaufte Familie Bretschneider Grundstück und Gebäude an Thomas Pilz, der es vor dem weiteren Verfall sicherte und fortan begann zusammen mit Veronika Kirchmaier ein gemeinschaftliches Wohn- und Kulturprojekt aufzubauen.
Durch die architektonische Verbindung von Wohn- und Produktionsstätte war die MEDA immer ein Ort des Lebens und des Arbeitens.
DOZENTIN ISABELL ŠUBA www.isabellsuba.com
Neben ihrer Arbeit als Spielfilmregisseurin von Filmen wie DER BARCELONA KRIMI, HANNI & NANNI – MEHR ALS BESTE FREUNDE oder MÄNNER ZEIGEN FILME & FRAUEN IHRE BRÜSTE hat Šuba das Mentoring Programm INTO THE WILD ins Leben gerufen, ist als künstlerische Beratung für die Schauspielagentur AGENTEN & KOMPLIZEN tätig und erfand das Schauspiellabor WHATEVER WORKS.
Mit dem Actiondrama JETZT ABER BALLETT! beendete Šuba 2011 den ersten Teil des Studiums, wurde dann Stipendiatin des Begabtenförderprogramms der Konrad Adenauer Stiftung und schloss 2014 mit dem Titel der Meisterschülerin an der Filmuniversität Babelsberg das Studium ab.
Nach der Einladung zum Filmfestival in Cannes, entstand 2013 ihr Debutspielfilm MÄNNER ZEIGEN FILME & FRAUEN IHRE BRÜSTE, für den sie unter anderem mit dem Max Ophüls Preis der Jugendjury und dem Preis für den gesellschaftlich relevanten Film ausgezeichnet wurde. Der Film läuft seit 2013 immer noch regelmäßig auf verschiedenen Veranstaltungen, siehe News.
Außerdem ist Šuba Initiatorin des Mentoringprogramms INTO THE WILD, das 2017 startete und Filmfrauen aller Gewerke ein Jahr lang begleitet. Für das Programm arbeiteten erstmalig alle deutschen Filmhochschulen zusammen.
IDEE
Wie mit jedem Bildgespräche-Workshop verfolgen wir aktiv das Ziel, dass sich die Teilnehmerinnen am Ende des Wochenendes für kreative Schritte in der Zukunft finden und die Basis für eine vernetzte, lebendige Filmwirtschaft gestärkt wird. Bildgespräche ist ein theoretischer Workshop, der sich auf eine gemeinsame Entwicklung von szenischen Projekten und den notwendigen Diskurs konzentriert. Der Einsatz von technischen Hilfsmitteln wird vermieden, um Utopie und Fantasie nicht zu behindern.
6.–8.12.2019
Kulturfabrik MEDA
Hainewalder Str. 35
02763 Mittelherwigsdorf
Für das gesamte Workshopwochenende erheben wir eine Teilnahmegebühr i.H.v. 190,00 Euro. Mitglieder des FILMVERBAND SACHSEN e. V. zahlen 100,00 Euro.