Auch in diesem Jahr empfing der Filmverband Sachsen wieder zum traditionellen Filmsommer Sachsen, wo sich Vertreter:innen der Filmbranche, Förderanstalten und Sender trafen, um über die Themen zu sprechen, welche die Filmbranche aktuell bewegen.
Den Auftakt machte ein Fachpanel zum Grünen Drehen, wo sich Maria Dehmelt, zuständig bei der Mitteldeutschen Medienförderung für green filming, Produzent Michael Geidel, green consultant Anne King und Regisseur Georg Pelzer darüber austauschten, wie die Umsetzung von Richtlinien zum Grünen Drehen am Set konkret aussehen oder wie man Anreize schaffen kann, dass Produktionen vermehrt ökologischer agieren.
Weiter ging es mit einem Panel zur Zukunft von Festivals, wo sich die Filmschaffenden Ole Jacobs, Susanne Kim und Samuli Salonen mit Nadja Tennstedt von DOK Leipzig und Sven Pötting vom Filmfest Dresden darüber unterhielten, ob Hybridfestivals auf langfristige Sicht eine Perspektive haben, oder die Festivals wieder zum modus operandi von vor der Pandemie zurückkehren. Dabei herrschte großer Konsens in der der Runde, dass man zwar den inklusiven Charakter von hybriden Formaten schätzt, die Vor-Ort-Begegnungen mit Gleichgesinnten beim Festival und die Filmpremiere vor vollen Kinosaal durch nichts zu ersetzen ist.
Zum Abschluss tauschten sich Szenebildnerin Nadja Götze, Produzentin Tanja Georgieva-Waldhauer und Regisseur Marco Gadge zum Thema Familienfreundlichkeit in der Filmbrache aus und erheiterten mit Anekdoten, wie es ist, mit einem Säugling auf dem Filmfestival in Cannes unterwegs zu sein, den ganzen Saal. Anknüpfend an dieses Gespräch diskutierten Daniela Mussgiller vom MDR, Staatsminister Oliver Schenk, Claas Danielsen von der MDM, Detlef Heuke von ver.di und Alina Cyranek vom Filmverband Sachsen, ob mehr Familienfreundlichkeit auch ein Weg sein könnte, dem Fachkräftemangel in der Branche entgegenzuwirken, und welche Maßnahmen sowohl von politischer Seite als auch branchenintern vorangebracht werden müssen. Genug Gesprächsstoff also, um anschließend weiter zu diskutieren und den Abend bei BBQ und herrlich lauem Sommerwetter ausklingen zu lassen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für den intensiven Austausch und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Filmsommer!
In Kooperation mit der Mitteldeutschen Medienförderung.
Der Filmverband Sachsen e.V. wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Der Filmverband Sachsen e.V. wird gefördert durch das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Stadt Dresden.
Impressionen vom Filmsommer Sachsen 2022: