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11. September 2018 // Pressemitteilung


VERRÜCKT NACH KINO!

Geschichten des Landfilms in Mecklenburg-Vorpommern

Ilow Saal Fotos: Filmbüro MV © Andreas Grimm

Das schöne Klanghaus Ilow war der perfekte Ort für die stimmungsvolle Mecklenburg-Vorpommern Premiere des Dokumentarfilms VERRÜCKT NACH KINO! – darin waren sich die vielen Gäste einig. Carmen Blazejewski und Andreas Höntsch präsentierten ihren umfangreich recherchierten Film über die Geschichte und Geschichten des Landfilms in Mecklenburg-Vorpommern. Viele der Protagonisten, Freunde und Bekannte der beiden mecklenburgischen Filmschaffenden wollten sich die Premiere nicht entgehen lassen. Das kulturelle Wirken, vor allem in den Dörfern, ist unglaublich wertvoll und die Arbeit des Landesverbandes Filmkommunikation M-V e.V. macht es seit Jahren möglich, dass anspruchsvoller Kinofilm auch in den entlegensten Orten sein Publikum findet. Dieses Engagement wurde mit dem Film und bei Schmalzbroten, Sekt und Selters ausgiebig gefeiert.

VERRÜCKT NACH KINO wurde von der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern in der Produktion und der Stoffentwicklung gefördert.


Langjährige, einzigartige Arbeit des Landesverbandes Filmkommunikation M-V e.V. geht sehr erfolgreich weiter!
Die Kulturstiftung des Bundes unterstützt den Landesverband mit einer dreijährigen Förderung bei der dringend erforderlichen Erweiterung. Die über die Jahre gestiegene Nachfrage hatte die Kapazitätsgrenzen des kleinen Teams längst erreicht und gefördert wird nun für das Modell der Abspielringe eine Onlineplattform die durch den Filmklub Güstrow entwickelt und in diesem Sommer eingeführt worden ist (www.dorfkinoeinfach.de). Die komplexen und umfangreichen Vorgänge können automatisiert und somit effizienter verwaltet werden. Der Fonds Neue Länder dient der strukturellen Weiterentwicklung und Professionalisierung der Kulturarbeit in Ostdeutschland und möchte die Ausweitung des Erfolgsmodells auf weitere Bundesländer befördern.
Der Filmklub Güstrow, 1990 gegründet, hat die kulturelle Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns entscheidend geprägt. Neben anderem hat er ein bundesweit einmaliges Modell entwickelt, das anspruchsvolles Filmprogramm auch in die kleinsten Dörfer bringt. Angefangen in der Nachwendezeit mit einem mobilen Kino, das über Land fuhr, sind heute verschiedene Kulturorte in einem Abspielring zusammengefasst, wodurch Kosten gemeinsam getragen, Risiken minimiert und Filmprogramme selbst in entlegenen Spielstätten mit geringen Zuschauerzahlen umgesetzt werden können.
Die landesweite Organisation hat der Landesverband Filmkommunikation M-V e.V. übernommen. Dort werden nicht nur die Abspielringe und Tourneen verwaltet, sondern auch beim Aufbau von Kinostandorten beraten und Film- und Technikseminare durchgeführt. Mobiles Kino steht in allen Größen zur Verfügung. In Mecklenburg-Vorpommern sind heute flächendeckend 60 Leinwände im Abspielring aktiv. Die Mitspieler reichen von einer Greifswalder Museumswerft, die im Sommer Filme auf die Segel ihrer historischen Schiffe projiziert, bis hin zu einem knapp 500 Einwohner zählenden Dorf, das für etwa zwanzig Zuschauer wöchentlich Kino in der Bauernstube, im Gemeindehaus oder in einer alten Scheune aufführt. Die ersten Kinos in Brandenburg haben sich dem Abspielring aus Mecklenburg-Vorpommern bereits angeschlossen.

www.filmbuero-mv.de

www.dorfkinoeinfach.de

www.kulturstiftung-des-bundes.de

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